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Hugo Grünewald beendet Präsidentschaft
Präsident Hugo Grünewald 1984 - 1993
von Josef Koch
Hugo Grünewald wird sein Amt aus gesundheitlichen Gründen im März 1993 zur Verfügung stellen. Dies sollte uns Anlass sein, seine Leistungen für die Schützengesellschaft der Stadt Zell e.V. zu würdigen.
Schützenbruder Hugo Grünewald trat am 1.1.1966 in die Gesellschaft ein. Obwohl er beruflich, sportlich und durch seine Arbeit im städtischen Rat mehr als ausgelastet war, hat er sich der Mitarbeit nie verschlossen.
Von 1971 bis zum Jahre 1983 war er als erster bzw. zweiter Beisitzer im Vorstand. Auf der Jahreshauptversammlung am 23. Februar 1984 wählte ihn die Gesellschaft zu ihrem 11. Präsidenten ihrer Geschichte.
Schon seine Vorgänger hatten mit dem Bau des Pistolenstandes begonnen. Er ging sofort daran, die Bauarbeiten zu beschleunigen. Am 17. August 1986 war es so weit. Der Pistolenstand konnte eingeweiht werden. Seine große Tat aber, für die er für alle Zeiten Im Gedächtnis der Gesellschaft bleiben wird, ist der Bau des neuen Schützenhauses. Ohne die Verdienste der vielen Helfer und Spender zu verkennen, ist ihm der größte Verdienst für dieses Vorhaben zuzuschreiben.
Hugo Grünewald brachte den nötigen Fachverstand mit, um dieses Vorhaben trotz der geringen Mittel, die uns zur Verfügung standen, zu einem guten Ende zu bringen. Er wusste allerdings um die große Bereitschaft arbeitswilliger Schützen, ihn zu unterstützen.
Am 7. August 1987 war der Rohbau hochgezogen, und der Richtbaum stand auf dem Dach. Das neue Haus sollte zu den schießsportlichen Veranstaltungen zum 75. Stiftungsfest 1988 zur Verfügung stehen. Am 20. Mai d.J., konnte dann die Anlage offiziell bei Anwesenheit des Schirmherrn - Herrn Landrat Schwan - und vielen Ehrengästen zum 75. Stiftungsfest eingeweiht werden.
Bert Lehmann hat in seinem Beitrag in der Festschrift von 1988 eingehend über den Bau der Schießsportanlage geschrieben, so das ich auf weitere Einzelheiten verzichten kann.
Als letztes großes Vorhaben hat Präsident Hugo Grünewald dann den Anbau eines Luftgewehrstandes in Angriff genommen, um die Kleinkaliberstände zu entlasten. Im Sommer 1990 konnten die Mauern hochgezogen werden. Sehr schnell wurde dann die Dachkonstruktion von Schützenbruder Johann Saxier aufgesetzt. Am 8. März 1992 konnten wir dann in großem Rahmen die neue Halle einweihen. Zuvor hatte Hauptmann Gerhard Nahlen mit seinen Helfern die technischen Anlagen eingebaut.
Nachdem die Anlage nunmehr teilweise seit fünf Jahren in Betrieb ist, hat sie sich als voll funktionsfähig erwiesen. Die großen sportlichen Erfolge der letzten Jahre sind die unmittelbaren Folgen. Die verbesserten Trainingsmöglichkeiten zahlten sich aus. Dabei sollte man auch die gesellschaftlichen Möglichkeiten der neuen Halle nicht vergessen.
Hugo Grünewald hat sich um die Gesellschaft verdient gemacht. Energisch und zielbewusst hat er die Angelegenheiten der Gesellschaft voran gebracht. Er hat es ausgezeichnet verstanden seine Mitarbeiter zu motivieren. Seine Art zu Führen kann als vorbildlich bezeichnet werden. Nicht vergessen werden wir auch die persönlichen Opfer, die er für unseren Sport gebracht hat. Dabei hat er das Feste-Feiern nie vergessen. Wir verdanken Ihm viele schöne Stunden. Dabei denke ich besonders an die unvergessenen Stunden in der Altlayer-Schweiz.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschieden wir den Präsidenten Hugo Grünewald. Mit einem weinenden, weil er als Präsident ausscheidet, und mit einem lachenden, weil er uns im Vorstand erhalten bleibt. Wir werden auch in Zukunft nicht auf seinen Rat verzichten müssen.
In der Jahreshauptversammlung 1993 wurden seine Verdienste gewürdigt. Math. Lauterborn hielt eine Bemerkenswerte Laudatio. Auf seinen Antrag hin wählten die in großer Zahl versammelten Schützen Hugo Grünewald einstimmig zum EHRENPRÄSIDENTEN der Schützengesellschaft Zell.
(Aus der Festzeitschrift zum 80. Jubiläumsfest 1993) Abschrift H. Küppers