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Gründung der Damenriege der Schützengesellschaft
von Ingrid Lehmann
Damenwartin und Gründerin der Riege
Wie überall im Leben muss erst eine Idee geboren werden. Sie kam auf im Jahre 1986.
Diese Idee hieß Damenriege der Schützengesellschaft Zell. Bevor man diese Idee in die Tat umsetzen kann, musste sie erst geprüft und für gut befunden werden.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten und Widerstand einiger Herren fand sich ein kleines Häufchen Damen bereit, diese Idee mal auszuprobieren. Da wir einen weitblickenden Präsidenten hinter uns wussten - und in diesem Jahr einen König hatten, der diese Sache noch förderte - lag es nur an den Damen, etwas Ehrgeiz und viel, viel Ausdauer aufzubringen. Ausdauer brauchen wir auch heute noch, da wir erst ganz am Anfang stehen, und aller Anfang ist bekanntlich schwer.
In einem knappen Jahr ist unsere Riege auf immerhin 11 Damen angestiegen, und ich hoffe sehr, dass sie noch wächst. Im Moment gilt für uns nur eins: üben, üben, üben. Trainiert wird jeden Freitag
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, auch mal gegen eine Konkurrenz anzutreten. Hauptsache ist aber doch, dass unsere Männer demnächst nicht mehr ohne ihre Damen zu Veranstaltungen gehen müssen - denn, was wären die Männer ohne uns Frauen.
(Aus der Feststzeitschrift zum 75. Stiftungsfest). Abschrift: H. Küppers
17.08.1986 Fahnenweihe der Schützengesellschaft
von Josef Koch
Ehrenpräsident
Unsere alte Traditionsfahne war mittlerweile 56 Jahre alt geworden. Unter großen Opfern war sie 1930 angeschafft worden. In der Nacht vom 30. 06.-01.07.1930 war sie im Anschluss an die damaligen Befreiungsfeiern geweiht worden. Seitdem hat sie die Gesellschaft zu allen Feiern und Schützenfesten in nah und fern begleitet. Sie mußte schlechtes und gutes Wetter überstehen. Sie begleitete uns in traurigen und auch in feucht fröhlichen Stunden. Dabei war sie im Laufe der Zeit immer unansehnlicher geworden.
Präsident Hugo Grünewald sah es daher als seine vordringliche Aufgabe an, für die Anschaffung einer neuen Fahne zu sorgen.. Eine große Spendenaktion legte zunächst die Grundlage für die finanzielle Seite.
Am 17. August 1986 aber war es dann soweit. Dank der ausgezeichneten Vorarbeit von Klaus Wittke, insbesondere seine Entwürfe für die neue Fahne, konnte die Einweihung an diesem Sonntag in festlicher Form erfolgen. Dabei sollte auch die Mitarbeit von Herrn Fabisiak nicht unerwähnt bleiben.
Die Fahnenweihe erfolgte zusammen mit der Einweihung des neuen Pistolenstandes und dem Ausschießen der Blumenkönigin für das Jahr 1986. Der Festakt begann mit einem Festgottesdienst. Die Schützen hatten neben dem Schützenhaus einen wetterfesten Altar aufgebaut. Herr Pastor Albert Lahr hatte den sonntäglichen Gottesdienst auf den Schützenplatz verlegt. Die heilige Messe wurde unter Mitwirkung der Schützenkapelle Burgen, dem Männergesangverein Cäcilia, vieler Fahnenabordnungen des Freundschaftsbundes Mosel, Vertreter der Sportverbände und der Kommunen gefeiert. Auch die Bevölkerung war in großer Zahl erschienen.
In seiner Predigt unterstrich Herr Pastor Albert Lahr die Bedeutung der neuen Fahne mit ihrem alten und neuen Wahlspruch " He staiht ferm wie en Zeller usem Hamm". Er erinnerte an die alten Schützentugenden "Treue, Bruderschaft, Opferbereitschaft und Heimatverbundenheit.
Nach der Predigt wurde die neue Fahne gesegnet. Fahnenpatin war Angelika Bauckloh. (Ehefrau des Ehrenpräsidenten Günter Bauckloh) Gleichzeitig wurden 3 Fahnenschleifen gesegnet. Die 1.war von Ehrenpräsident Josef Koch und Ehrenhauptmann Heinz Menten. Eine 2.war von den Blumenköniginnen der Gesellschaft und eine 3. war vom Staatsbad Bad Bertrich gestiftet worden.
(Aus der Feststzeitschrift zum 75. Stiftungsfest). Abschrift: H. Küppers