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Jahresbericht 1960
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1960
18/19.06.1960 - Trierische Landeszeitung
Josef Bischoff wurde Schützenkönig von Zell
Peter Bremm wieder Sieger um den Stadtpokal. Dank für den alten König
ZELL. Traditionsgemäß fand am Fronleichnamstag das Königsschießen der Zeller Schützengesellschaft statt. Um 13.00 Uhr sammelten sich die Schützen Gasthaus „Zur Post“ wo Schützenkönig Günter I. (Günter Bauckloh) zum letzten Mal die Front abschritt, Dann ging es mit der Zeller Stadtkapelle im festlichen Zug durch die Stadt. Seit Jahres war die Beteiligung der Schützen nicht mehr so zahlreich wie in diesem Jahre.
Ab 14.00 Uhr fand auf dem „Georg Weimer Schützenplatz die Schießen statt. Schützenkönig Günter I. eröffnete das Schießen auf den Königsvogel. Abwechselnd schossen dann die Schützen je fünf Schuß auf den Königsvogel. Um 16 Uhr fiel der Königsvogel mit dem ersten Schuß der 5-Schuß-Serie von Josef Bischoff, der als König Josef IV. in die Geschichte der Schützengesellschaft eingeht. Neben dem Königsschießen fand das Wert- und Ordenschießen statt. Die Beteiligung der Bevölkerung war so groß, dass die Stände alle besetzt waren. Leider kamen nicht alle Schießsportfreunde zu ihrem Recht. Morgen, Sonntag, ist noch einmal Gelegenheit für die Zeller Bürger, am Wertpreisschießen teilzunehmen.
Im Wertpreisschießen ging erst nach Stechen Heinz Meuten als Sieger hervor, der als Preis
eine Radierung von Theo Blum Weinstadt der Schwarzen Katz“ gestiftet von der Stadt Zell erhielt. Es folgten Bohn Matth., Binzen Karl, Mesenich Peter, Salzmann K. H., Bremm Peter, Schmitz Hans, Koch Josef, Lawen Alfred, Brfauer Jakob. Beim Ordenschießen ging der Präsident der Gesellschaft Jakob Bohn als bester Schützen hervor. Weitere Ordensträger Mesenich Peter, Bohn Matth., Münster Heinz, Koch Josef, Binzen Karl, Haar Paul, Gies Andreas.
Neben dem Königsschießen wurde der Wanderpreis der Stadt Zell ausgeschossen, das neben dem Königsvogel als wertvollste Trophäe gilt. Nach hartem Kampf ging Peter Bremm mit 46 Ringen als Sieger hervor. In diesem Jahr wird zum vierten Mal sein Name auf dem Kelch eingraviert. Sollte es Bremm im nächsten wieder Jahr gelingen, als Sieger hervorzugehen, so geht der Wanderpreis in seinen Besitz über.
Um 18 Uhr versammelte sich die Schützengesellschaft auf dem Platz des Geisberger Hofes zur Preisverteilung. Auch hier trug die Zeller Stadtkapel1e unter Stabführung von Otmar Kahr zum Gelingen des Festes bei. Hauptmann Günter Bauckloh überreichte seinen beiden Adjutanten Matthias Bohn und Karl Knaden für ihre Tätigkeit als Dank schöne Orden, Fritz Trippen spendete wie in jedem Jahr der Musik und den Schützen einige köstliche Flaschen Wem. Der Einzug des neuen Schützenkönigs war für die Bevölkerung ein Erlebnis. Hunderte Personen standen auf der Straße, um den Schützenkönig Josef IV. 'zu begrüßen. Zum Abschluss wurden die Schützen vom König und seiner Gattin zu einem Umtrunk im Gasthaus Zur Post" eingeladen. Hier saß man noch lange Zeit mit der Stadtkapelle in fröhlicher Runde zusammen.
Die Vorbereitung und Durchführung des Königsschießens hatte Hauptmann Günter Bauckloh übernommen. Ihm sei besonders gedankt.
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Abschrift HKÜ - 05.05.2017 - Original in der Chronik
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